Wir sind 14 Frauen – Geldverdienerinnen, Hausfrauen, Mütter und Geliebte. Aus unserem Leben schöpfen wir die Ideen und die Energie, um gegen die weibliche Sprachlosigkeit anzusingen. Wir wühlen mit Wollust in alten und neuen Wunden des Geschlechterkampfes: Ruhrgebiet und Rollenklischees, Sucht und Sex, Menopause, das Altern und ... Männer. Das tun wir mal mit spitzen Fingern, mal politisch, mal mit der Stricknadel oder mit dem Absatz – aber immer wohltemperiert.

Hilde Feld

Als Chorleiterin kann ich behaupten, dass ich einmal in der Woche im Gegensatz zu Politkern alle Stimmen auf mich vereinige!

Die Sängerinnen

2009 erst fand meine Gestalt ein freies Plätzchen mitten im Alt und dieses Plätzchen da mitten im Alt, räum ich bestimmt nicht - zumindest nicht bald …

Wenn das Leben mich beutelt und ich den Boden unter den Füßen verliere, ist die Chorgemeinschaft und die Musik das Netz, das mich auffängt.

Ein Leben ohne singen ist möglich, aber sinnlos!

Auch diese Frau aus dem Schwarzwald singt gegen weibliche Sprachlosigkeit an, nur in welcher Sprache? "Ha nai, usm Ruhrpott will I nimmer wäg. Do kamma läbe, nur andr Fasnet ned.“

Mit Töne und Dönekes schräg, wohlklingend, frech, provozierend, feminin, politisch, schrill, sanft, mehrstimmig, solistisch, sopranistisch und ich mittendrin.

Das gemeinsame Singen macht großen Spaß, das fröhliche und inspirative Miteinander ebenfalls!

In der Stimme bin ich Alt, dem Gefühl nach jung, und der Rest liegt - mal mehr, mal weniger - irgendwo dazwischen.

Ich sing immer in der Mitte herum

Beim Singen kriech ich Sternkes inne Äugskes

Seit 1989 (Gründungsjahr von Chorale Feminale) für die schrillen Töne im Sopran zuständig

Stimmlagenjoker und seit 1992 dabei.

Da, wo wir singen, lass dich ruhig nieder, wir singen eine Menge schöner Lieder!

12 mal im Quartal, weder banal, noch sakral, 4-stimmig choral, oft optimal, un peu de Mühsal, durchaus emotional - für mich feminal!


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